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15/02/2019

Neues Logistikzentrum für die HARTING Technologiegruppe

Dynamische Lagerbereiche und hochautomatisierte Kommissionierung im European Distribution Center
Logistikzentrum HARTING

Das European Distribution Center (EDC), das neue Logistikzentrum der HARTING Technologiegruppe, wird Ende Juni 2019 eröffnet. Zukünftig sollen täglich 20.000 Kundenauftragspositionen kommissioniert und verpackt sowie 10.000 Pakete das Gebäude als „sichere Luftfracht“, sowie auf dem See- und Landweg verlassen. tec.news sprach mit Achim Meyer, Geschäftsführer HARTING Logistics, über moderne Intralogistiklösungen, deren Bedeutung für den Kunden sowie die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für logistische Prozessabläufe.

tec.news: Welche Anforderungen erfüllt das neue Logistikzentrum und welche Ideen wurden verwirklicht?

Achim Meyer:

Unser EDC zeichnet sich durch hochmoderne Intralogistiklösungen aus, die in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen. Dabei hatten wir immer unsere Zielvorgabe vor Augen, die Prozesse auf den besten Automatisierungsgrad hin auszurichten. Die intralogistischen Abläufe stehen dabei im Fokus der Digitalisierung. Viele hauseigene Lösungen – vor allem die auf RFID Technologie ausgerichteten Bereiche – kommen dabei zum Einsatz. Dies beginnt mit automatisierten Prozessen bereits vor dem Gebäude: Um schon bei der Anlieferung einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, erfolgt beispielsweise die automatische Zugangskontrolle für den internen Fuhrpark über eine RFID Lösung. Auch für den Prozess des Be- und Entladens wird diese Zielausrichtung weiter fortgeführt. Die Waren laufen vollkommen beleglos mittels Barcode und RFID durch das Distributionszentrum. Damit dies mit geringstem Ressourcenaufwand erfolgen kann, werden Energie- und Maschinendaten mit der MICA® erfasst, ausgewertet und zur Steuerung der Prozesse sowie zur vorbeugenden Instandsetzung eingesetzt. 

tec.news: Was bedeutet diese Ausrichtung für den Kunden?

Achim Meyer::

Unser EDC gibt uns die Möglichkeit, das Tempo für den gesamten Logistikprozess deutlich zu beschleunigen. Unser Ziel ist es, in kürzester Zeit Auftragspositionen individuell nach Kundenbedürfnis zu kommissionieren und zu verpacken. Waren sollen noch am selben Tag der Bestellung unser Distributionszentrum verlassen.

EDC HARTING

tec.news: Inwieweit spielt Künstliche Intelligenz zukünftig eine Rolle im Hinblick auf Logistiklösungen?

Achim Meyer::

Aus meiner Sicht liegt ein Potential von KI in der Logistiktechnik darin, die Ein- und Auslagerungssteuerung intelligenter zu machen. Dies bedeutet: Auftragslast und Kapazitäten müssen so gesteuert sein, dass das Technikpotential der Anlage höchstmöglich ausgeschöpft wird. Dieser Gedanke zieht sich aber wie ein roter Faden durch die gesamte Logistiktechnik. Beispiele dafür sind: eigenständige Routenoptimierungen von fahrerlosen Transportsystemen (Automated Guided Vehicles/ AGV), die Ein- und Auslagersteuerungen von Shuttle-Lägern sowie intelligente Pallettierlösungen von Versandstücken unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Gewichts. Aktuell befinden wir uns hier noch mitten im Umsetzungsprozess. Nichtsdestotrotz wollen wir die weiteren Potentiale ausschöpfen und diese wichtigen Schritte in Richtung automatisierter, digitaler Zukunft gehen.

Achim Meyer
Achim Meyer, Geschäftsführer, HARTING Logistics
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